HCS Human Capital SystemVirtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: Karrierepfeile, Karrierewege, Karrierestufen




250. Karrieren durch Erfahrungen in Projekten und im Projektmanagement.

Erfahrungen in Projekten

Die Karrieren weisen in der Regel folgende Stufen auf:

  1. mit den eigenen Bildern und Annahmen, was "Projekte" seien und was das "Projektmanagement" tue,
  2. mit den eigenen Versuchen in der Durchführung von Projekten nach eigenem Gusto,
  3. mit Wiederholungen der bisherigen Erfolge oder Suchen nach Hilfen, Unterstützungen und Vereinfachungen,
  4. mit Anwendungen von empfohlenen, "bewährten" oder neuen Instrumenten, Methoden, Tools, Werkzeugen,
  5. mit eigenen, eigens für die "eigenen" Projekte geschaffenen Hilfen,
  6. mit der Annahme eines Auftrages zur Projektleitung und zur Durchführung des beauftragten Projekts,
  7. mit der Annahme eines Auftrages für das Projektmanagement,
  8. mit der Projektleitung von "größeren" Projekten (als den bisherigen),
  9. mit dem Projektmanagement als ständige Teilaufgabe, als Nebenberuf, im Ehrenamt oder als freiberuflicher Auftragnehmer,
  10. mit dem hauptberuflichen Projektmanagement.

Die Gestaltungsfelder, Handlungsfelder, Entscheidungsrahmen, Verantwortungsbereiche und Beauftragungen sind abhängig z.B.:

  1. von den Auftraggebern,
  2. von den Trägern,
  3. von den Vorgesetzten,
  4. von den Risikoträgern,
  5. von den Organisationen, welche die Verantwortung für die Projekte tragen,
  6. von den Beteiligten,
  7. von den Verträgen und Vereinbarungen,
  8. vom Status,
  9. von den Rollen, Funktionen und (persönlichen) Verantwortungen für z.B. die Vorarbeiten, Planungen, Entscheidungen, Durchführungen und Folgen,
  10. von den erhaltenen, auszufüllenden und einzuhaltenden Vollmachten.

Die Karrieren erfolgen ausschließlich in der Praxis. Die Reihenfolge, besser der Kreislauf wiederholt sich in de Regel immer wieder mit neuen Inhalten, Rahmenbedingungen, Zielen und Ergebnissen:

  1. Tun,
  2. Reflektieren,
  3. Lernen,
  4. Qualifizieren,
  5. Tun.

Die wesentliche Erfahrung sind:

  1. die Erfahrung, dass sich die Praxis nie nach der Theorie richtet,
  2. die Erfahrung, dass es Dinge in der Praxis gibt, die in der Theorie "unmöglich" sind,
  3. die Erfahrung, dass die Planungen nie eingehalten werden, dennoch unverzichtbar sind,
  4. die Erfahrung, dass die Selbstorganisationskräfte immer stärker sind als alles andere.

Erfahrungen ohne Praxis sind "Lehren" oder Theorien oder manchmal nur Versuche der Besserwisserei. Unter "reinen" Theoretikern ist das so genannte "Mindfucking" (anstelle der Praxis) besonders verbreitet. Es kommt immer nur auf die eigenen Erfahrungen an, gleichgültig, ob sie "positiv" oder "negativ" sind: Sie prägen auf jeden Fall das gesamte Verständnis von Projekten und des Projektmanagements und damit die Kompetenzen, aus welchen sich die Karrieren entwickeln.